BÜ Lückenschluss der BAB A 31 von km 116+100 (Geeste) – km 156+500 (Landesgrenze NI/NRW) und der BAB A 31 von km 93+900 – km 92+400

Bauvorbereitung und Bauüberwachung der Moorrenaturierung „Wietmarscher Moor“, 3. Bauabschitt, einschließlich Präsentationsflächen für ein Moormuseum

Die Bundesautobahn A 31 Emden – Bottrop verbindet als Nord-Süd-Autobahn das Ruhrgebiet mit der Nordseeküste. Von Norden kommend war die Autobahn seit 1998 bis zur Anschlussstelle Geeste (K 225 / K 233) freigegeben und von Süden bereits seit 1995 bis zur Anschlussstelle an der B 403 bei Ochtrup befahrbar. In den Jahren 2001 – 2005 erfolgte der rund 42 km umfassende Lückenschluss in fünf Bauabschnitten.

Für die VKE 76.5 und 76.6, Teilabschnitt AS Wietmarschen – Ems/Vechte-Kanal, wurden im 2. Bauabschnitt als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen Wiedervernässungen von ehemaligen Torfabbauflächen durchgeführt. Ziel ist es, auf ehemaligen Torfabbauflächen Ersatzbiotope für moortypische Arten und Wiesen-Limikolen zu schaffen. Neben der Erstellung der Landschaftspflegerischen Ausführungsplanung waren wir in diesem Zusammenhang mit der Bauüberwachung der Tief-, Wasser- und Landschaftsbauarbeiten betraut.
Vor Beginn der Planung wurde in einer Geländevermessung, in einem Raster von fünf Metern, die Resttorfdicke ermittelt. Anhand dieser Daten wurde die Höhe der einzelnen zu bauenden Polder festgelegt.

Die Wiedervernässung erfolgte durch weitest gehende Angleichung der Sohlhöhe innerhalb neu angelegter Polderflächen, die durch befahrbare Verwallungen voneinander getrennt sind. Die Wasserregulierung innerhalb der Polder und zur jeweiligen Vorflut erfolgt durch auftriebsgesicherte, sohlgleiche KG-Rohrleitungen.

Vor Angleichung der Torfoberfläche wurden eine bodennahe Mahd von Gras-, Kraut- und Zwergstrauchfluren sowie Fällarbeiten auf Teilen der Maßnahmen mit Aufnahme des Mahdgutes durchgeführt.