UVS Neubau B 244, OU Wernigerode
Die vorhandene Führung der B 244 durch die Ortsdurchfahrt (OD) Wernigerode ist nicht in allen Teilabschnitten geeignet, den Anforderungen einer Bundesstraße durchgängig gerecht zu werden. Wernigerode bildet als Mittelzentrum einen Verkehrsknotenpunkt im nordöstlichen Harz. Verkehre von der B 27 (aus westlicher Richtung) in Richtung B 6 oder von Magdeburg in Richtung Harz müssen das Stadtgebiet von Wernigerode durchqueren. Dadurch kommt es in der OD zu Verkehrsbelastungen von bis zu 15.859 Kfz/24h (SVZ 2015). Das historische Straßensystem ist in radialer Form angelegt, sodass sich die Hauptverkehrsstraßen innerhalb der Stadt bündeln.
Um eine Entlastung der Ortsdurchfahrt vom Durchgangs- und hier insbesondere vom Schwerlastverkehr zu erreichen, ist ein Neubau einer Ortsumfahrung notwendig.
Der Neubau ist in der Vorzugsvariante der Anmeldung als östliche Ortsumfahrung mit überwiegender Tunnelführung durch den Fenstermacherberg (Tunnellänge ca. 2,3 km) und Anschluss an die vierspurige A36 (ehemals B6) vorgesehen.
Der Bereich des FFH-Gebietes „Laubwaldgebiet zwischen Wernigerode und Blankenburg“ und des „Vogelschutzgebietes zwischen Wernigerode und Blankenburg“ wird unterquert.
Der nördliche Trassenabschnitt führt in geringem Abstand an 2 Teilflächen des FFH-Gebietes „Ziegenberg, Augstberg und Horstberg bei Benzingerode“ vorbei. Erhebliche Beeinträchtigungen sind möglich. Weitere Konflikte entstehen durch die anlagebedingten Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes innerhalb des LSG „Harz und Vorländer“ sowie die randliche Zerschneidung und Verlärmung von siedlungsnahen Freiräumen um Wernigerode.
Auftraggeber | Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, Regionalbereich West |
Kurzbeschreibung | UVS zum Neubau der B 244 OU Wernigerode |
Leistungsphase | 1-4 |
Projektleiter | Frank Jork |
Raumgröße | 1.680 ha |
Tätigkeitsfeld | Verkehrsinfrastruktur – Straße |
Zeitraum von | 2018 |
Zeitraum bis | 2022 |