Außenanlagen zum Neubau einer Wohnanlage mit 4 Gebäuden in der Marchwitzer Straße 1 – 3 in Berlin – Marzahn/Hellersdorf

Außenanlagen zum Neubau einer Wohnanlage mit 4 Gebäuden in der Marchwitzer Straße 1 – 3 in Berlin – Marzahn/Hellersdorf

Der Neubau von 4 Wohnhäusern soll auf dem Gelände eines bereits abgerissenen Wohnhochhauses in der Marchwitza- straße 1 – 3 in Berlin – Marzahn / Hellersdorf entstehen.

Ziel der Freianlagenplanung ist es, neben der Erreichung der notwendigen Flächenfunktionen (Wegeerschließung, Fahrradstellplätze, Spielplatzflächen, Abfallsammelplatz, Feuerwehrzufahrten sowie Oberflächenentwässerung) eine angemessene Freiraumgestaltung zu erreichen, die neben einer dichten Eingrünung der Gebäude in die Umgebung, Aufenthaltsbereiche mit einer einfachen, aber nachhaltigen Qualität zur Verfügung stellt.

Das Wegenetz ist teilweise in dynamischen Linien angelegt und erreicht eine optimale Erschließung innerhalb des Geländes sowie eine Anbindung an die umgebenden Wege und Straßen in direkten Bewegungsrichtungen, so dass „Trampelpfade“ möglichst vermieden werden. Die Oberflächen aller Wege sind mit Betonsteinpflaster befestigt. Die Wege sind mindestens 1,50 m bzw. 2,50 m breit.

Die Anordnung der 4 Gebäudekomplexe gestattet eine mittige Raumgestaltung, die von einem zentralen Platz und einer Spielplatzfläche eingenommen wird. Der Gemeinschaftsplatz ist an den Gemeinschaftsraum des Hauses 1 angegliedert. Die Spielplatzfläche hat, unter der Hinzunahme benachbarter Grünflächen, eine Größe von mindestens 670 m².

Die Anzahl und Anordnung der Fahrradstellplätze zu den Gebäuden ist in einem angemessenen Verhältnis erfolgt und beträgt pro Gebäude 10 Fahrradstellplätze an 5 Fahrradbügeln. Der Abfallsammelplatz ist im Übergang zur im Osten anschließenden Parkplatzfläche angeordnet und liegt somit an dem am häufigsten begangenen Weg.

Die Feuerwehrzufahrten, Aufstell- und Bewegungsflächen erfüllen die Anforderungen der Berliner Feuerwehr. Die Zufahrten können über die umgebenden Verkehrsflächen an 2 Seiten des zu beplanenden Gebietes erfolgen. Die Oberflächen werden mit Rasengittersteinen befestigt.

Bis auf den Gemeinschaftsplatz, welcher in das öffentliche Netz entwässert wird, kann den Anforderungen der Oberflächenentwässerung insofern genügt werden, dass ausreichend Fläche zur Verfügung steht, um die befestigten Flächen oberflächlich zu entwässern. Die Dachflächen werden ebenfalls in das öffentliche Netz entwässert.

Die untergeordnete Wegebeziehung vom Zentrum des Gebietes zur südlich gelegenen Kleingartenanlage ist durch Trittsteinflächen angelegt. Hier wird ein Tischtennisplatz und Nestschaukel als Rückzugsbereich für junge Menschen vorgesehen.

Die Bepflanzung erfolgt durch Gruppen- und Einzelstellung von Bäumen unterschiedlicher Arten. Ihre Verteilung über das Gelände ist heterogen und trägt zu einer spannungsreichen Raumbildung sowie Einbindung der Gebäudekomplexe in die Umgebung bei.

Das Sockelgeschoss aller Gebäude wird durch einen breiten Stauden-/Gräserstreifen umrahmt, der durch die Textur und Blütenintensität der verwendeten Pflanzen eine gartenartige Verbindung zwischen Gebäude und Freiraum herstellt. Alle ebenen Flächen werden mit Gebrauchsrasen angesät.

Auf Modellierung im Gelände wird verzichtet. Wesentliche Bodenarbeiten erfolgen im Bereich der nördlichen Gebietsgrenze, da hier ein spürbarer Höhenunterschied zwischen angrenzenden Wegen und Geländehöhe durch Anfüllen ausgeglichen wird.

Die Anlage der Gebäude, Wege, Feuerwehrzufahrten und -aufstellflächen führt zu einer Überbauung von Gehölzen, die nach der Berliner BaumSchVo geschützt sind. Dazu wird ein Fällantrag über den Bauherrn gestellt. Die Bilanz ist nach Erteilung der Fällgenehmigung ausgeglichen.