ASB Weiße Elster, Hochwasserschutz Stadt Pegau, Ertüchtigung Straßendamm
Artenschutzrechtliche Einschätzung zum Bau eines Sperrbauwerks
Eine von vier vorgesehenen Teilmaßnahmen für das Hochwasserschutzkonzept der Weißen Elster im Bereich der Stadt Pegau (Gemeinde Elstertrebnitz) ist die Errichtung eines Sperrbauwerks im Profener Elstermühlgraben. Neben dem Landschaftspflegerischen Begleitplan wurde von uns zum Vorhaben ein Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag nach § 44 BNatSchG erarbeitet.
Die Datengrundlagen für die Erarbeitung des Artenschutzfachbeitrags lagen durch faunistische Sonderuntersuchungen aus dem Jahr 2011 für die Avifauna vor. Sie wurden von uns in Zusammenarbeit mit dem Büro MEP Plan, Dresden im Jahr 2012 für die übrigen relevanten Artgruppen vervollständigt. Nach erfolgter Abschichtung des Artenspektrums wurde einzelartbezogen geprüft, ob und inwieweit sich Beeinträchtigungen, bzw. ein Eintreten der Verbotstatbestände nach § 44 BNatSchG durch das Vorhaben für die vorhandenen verbliebenen relevanten Arten ergeben. Um mögliche Beeinträchtigungen während der Bauphase zu vermeiden, entwickelten wir eine Vielzahl artenschutzrechtlicher baubegleitender Vermeidungsmaßnahmen, die durch das Maßnahmenkonzept der Landschaftspflegerischen Begleitplanung festgesetzt wurden. Für die Grüne Keiljungfer (Ophiogomphus cecilia) ergab sich die Notwendigkeit den Erhaltungszustand der Art durch eine vorgezogene CEF-Maßnahme zu sichern. Es wurde die Anlage eines Gewässerrandstreifens entlang des Profener Elstermühlgrabens festgelegt, der den Lebensraum und damit den Fortbestand der Art im Untersuchungsraum sichern soll.
Auftraggeber | LTV Landestalsperrenverwaltung Sachsen |
Kurzbeschreibung | Artenschutzrechtliche Einschätzung zum Bau eines Sperrbauwerks |
Leistungsphase | |
Projektleiter | Martin Wende |
Raumgröße | 44,00 ha |
Tätigkeitsfeld | Hochwasserschutz / Wasserbau |
Zeitraum von | 2011 |
Zeitraum bis | 2012 |