NBS, Köln – Rhein/Main, Abschnitt Troisdorf – Spich, PFA 2.1/2.2

Freiraumplanung des Ökologischen Stadtpark – Kleingartensiedlung – verkehrsberuhigenden Maßnahmen der Stadt Troisdorf

Im Zuge von Kompensationsmaßnahmen zum Neubau der Bundesbahnschnellbahnstrecke Köln/Rhein-Main wurden für das Stadtgebiet von Troisdorf städtebauliche Verbesserungen festgesetzt:

• Rückbau von Straßenzügen durch Bauminseln
• Anlage einer Kleingartenanlage
• Aufforstungen in der Aggeraue
• Entwicklung eines extensiven Stadtteilparks

Am Siedlungsrand der Stadt entstand auf einer Fläche von ca. 6 ha eine Parklandschaft, die trotz ihres „ökologisch-extensiven“ Charakters auch gestalterisch eine Bereicherung des Stadtteils Schellerod wurde. Ein Wegekreuz mit wassergebundener Wegedecke erschließt den Park und verbindet die verschiedenen Siedlungsteile miteinander.

Der Weg führt entlang einer markanten Geländekante mit einer Reihe von Säuleneichen, die eine topografische Zäsur vom östlichen Parkteil darstellt.

Erst im Bereich der Kreuzung erschließt sich dem Betrachter dieser großzügig modellierte Parkbereich, der durch Haine unterschiedlich lichter Gehölze (Gleditschien, Birken) im Zentrum und dichter großvolumiger Gehölzgruppen am Rande (Feldahorn und Walnuss) akzentuiert ist.
Höhenunterschiede von bis zum 4 m verleihen dem Bereich eine spannende Geländemodellierung, die dem Betrachter einen weitläufigeren Raum suggeriert, als die 6 ha tatsächlich bieten können. Für den Sportbegeisterten stehen im westlichen Teil durch Hecken und Baumreihen abgegrenzte Räume als Wiesenspielflächen zur Verfügung.

Die Gehölzwahl unterstreicht im Zentrum den Parkcharakter, zu den Rändern hin die ökologische Bedeutung der Anlage.

Blühintensität, Fruchtschmuck und Herbstfärbung lassen die Gehölze während des gesamten Jahres zum Blickfang der Besucher und Nutzer werden.