LAP Sechsstreifiger Ausbau der A 7 von nördlich AS Göttingen – Nord bis südlich AS Göttingen

Landschaftspflegerische Ausführungsplanung zum 6-streifigen Ausbau der A 7

Der sechsstreifige Ausbau der Bundesautobahn 7 zwischen dem Dreieck Salzgitter (A 39) und dem Dreieck Drammetal (A 38) südlich von Göttingen gehört zu den wichtigen Ausbauprojekten des deutschen Straßennetzes. Nach dem der Abschnitt zwischen dem Dreieck Drammetal und der AS Göttingen bereits im Jahr 2006 fertig gestellt wurde und wir für diesen Abschnitt die Landschaftspflegerische Ausführungsplanung erarbeiteten, wurden die weiter nördlich angrenzenden Streckenabschnitte bis nördlich der AS Nörten-Hardenberg im Jahr 2011 für den Verkehr freigegeben.
Für die VKE 2 erarbeiteten wir die Landschaftspflegerische Ausführungsplanung und erbrachten Leistungen zur Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe sowie der anschließenden Bauüberwachung.

Bestandteil der Planung waren sowohl die Errichtung eines Wildschutzzaunes als auch trassennahe sowie trassenferne Gestaltungs- und Kompensationsmaßnahmen.

Da die A 7 im Vorhabensraum einen Lebensraum der europäisch geschützten Wildkatze quert, wurde der Wildschutzzaun mit einem speziellen Schutz für die Wildkatze ausgestattet. Die zusätzliche Schutzmaßnahme verhindert das Überklettern des Zaunes durch die Wildkatze und vermeidet damit die verkehrsbedingte Tötung der Art (Verbotstatbestand gem. § 44 BNatSchG)..
Zu den trassenfernen Kompensationsmaßnahmen des Vorhabens zählen unter anderem:

– die Pflanzung von naturnahen Laubwald- und Feldgehölzen, Obstbaum-/ Hochstamm- und
Heckenpflanzungen,
– die Extensivierung von Grünland, Umwandlung von Acker in Grünland, Gewässerrenaturierungen
(Rückbau eines Sohlabsturzes),
– die Entwicklung von Gewässerrandstreifen (Pflanzung von Ufergehölzen) sowie
– die Entwicklung von Säumen, Brach- und Sukzessionsflächen.