Forschung – Projektcontrolling im Bundesfernstraßenbau bei Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

Bundesweite Auswertung von Neubaumaßnahmen von Bundesfernstraßen im Hinblick auf die Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

Die Fachaufsicht des Bundesministeriums für Verkehr Bau und Stadtentwicklung (BMVBS ) forderte die Obersten Straßenbaubehörden der Länder auf, einen Erfahrungsbericht zur Vorgehensweise bei der Umsetzung von Vermeidungs-, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen abzugeben. Ziel war es, landschaftspflegerische Maßnahmen im Bundesfernstraßenbau auf Ihre Zweckmäßigkeit zu prüfen sowie möglicherweise auftretende Mängel in der Umsetzung zu erkennen und gegebenenfalls zu verbessern

Hierzu wurden nach dem Zufallsprinzip Projekte ausgewählt die bereits dem Verkehr übergeben worden sind. Bei der Auswahl wurde darauf geachtet, dass es sich nicht um zu kleine Vorhaben handelt und diese in gewissem Rahmen innerhalb der Länder repräsentativ verteilt waren.
Eine beigelegte Maßnahmenliste stellte für jedes Bundesland die Vorhaben – getrennt nach Bundesautobahnen und Bundesstraßen – zusammen, zu denen berichtet werden sollte. Diese Liste enthielt die jeweilige Straßenbezeichnung, die Streckenbezeichnung, die Streckenlänge und das Jahr der Verkehrsfreigabe. Mangels entsprechender Projekte, wurden die Länder Berlin und Bremen nicht abgefragt.

Wir wurden mit der Auswertung der eingereichten Projekte beauftragt. Grundlage für die Analysen zu den einzelnen Vorhaben bildete ein Katalog von sechs Fragestellungen, der sich mit der Behandlung von landschaftspflegerischen Maßnahmen befasste – vom RE-Entwurf über den LBP, die Planfeststellung bis zur Umsetzung, dem weiteren Verbleib und der Unterhaltung.

Zu den abgefragten Vorhaben wurden ergänzende Unterlagen (Planfeststellungsbeschlüsse, Landschaftspflegerische Begleitpläne, Unterlagen zur FFH-Verträglichkeitsprüfung) beigelegt werden, die die Nachvollziehbarkeit der abgegebenen Erläuterungen zum Fragenkatalog unterstützten.