Aktuelles

Kompensationsmaßnahmen zur A 17 für das Naturschutzgroßprojekt „Bergwiesen im Osterzgebirge“

13. Juni 2016

Kompensationsmaßnahmen zur A 17 für das Naturschutzgroßprojekt „Bergwiesen im Osterzgebirge“

Bergwiesen im Osterzgebirge

Die höheren Lagen des Osterzgebirges zwischen Altenberg und Fürstenwalde sind eine einzigartige Kulturlandschaft von besonderer Eigenart und Schönheit. Sie beherbergt eine große Vielfalt schützenswerter Biotope sowie eine bemerkenswert reichhaltige Flora und Fauna. Die Gegend verfügt über das größte zusammenhängende Gebiet intakter Bergwiesen in deutschen Mittelgebirgen. Es zählt nach den Kriterien des Bundesamtes für Naturschutz als schutzwürdiges „Gebiet von gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung“.

Für dessen Erhaltung, Schutz und Entwicklung wurde das Naturschutzgroßprojekt „Bergwiesen im Osterzgebirge“ ins Leben gerufen. Das Projekt geht nach der sehr erfolgreichen 1. Phase zwischen 2000 und 2008 und einer 2. Phase bis 2015 nun in die Verlängerung bis 2018.

Im Zusammenhang mit dem Bau der A 17 von Dresden bis zur Bundesgrenze CZ im Streckenabschnitt zwischen der AS B 170 und der AS Prina wurden landschaftspflegerische Kompensationsmaßnahmen planfestgestellt, die nach erfolgter Umsetzung zum Bestandteil des Naturschutzgroßprojektes „Bergwiesen im Osterzgebirge“ geworden sind.

Unsere Leistungen bestehen in der Betreuung der baulichen Ausführung sowie der Begleitung der durchgeführten und noch durchzuführenden Pflegearbeiten bis zur erkennbaren Entwicklung der Maßnahmenflächen hin zu den gewünschten Zielbiotopen.  Konkrete Leistungen:

– Planung und Bauüberwachung an der A17 VKE 391 Abschnitt 3 mit Bestandteil der Bergwiesen im Haberfeld

Renaturierung des Mittelwiesebaches durch Aufhebung des bestehenden begradigten und tief eingeschnittenen Bachlaufes durch Anhebung der Gewässersohle und Beseitigung vorhandener Drainagen, Ausbildung von Mäandern und Abgrabungen an Uferböschungen zur Initiierung von Erosionen, weiterhin wurden zur Erhöhung der strukturellen Vielfalt Hindernisse wie Wurzelstubben eingebracht, sowie ein beidseitiger 15 m breiter Entwicklungsraum für Hochstaudenfluren vorgesehen

– Strukturierung im Haberfeld durch Heckengehölzpflanzungen.

– Verfüllung bestehender Gräben und Rückbau von Drainagen zur Wiedervernässung umliegender Flächen,

– Punktuelle leichte Abgrabungen (15 cm tief) im Grünland mit anschließendem Mähgutauftrag zur Initiierung und Wiederansiedlung heimischer Arten,

– Regelmäßige Mahd der Grünlandflächen zur weiteren Entwicklung von Berg- und Frischwiesen,

– Überprüfung des Vorkommens von Zeigerarten für die Zielbiotope, ggf. Vorschlag ergänzender Maßnahmen.

 

Weitergehende Informationen zum Naturschutzgroßprojekt und den Kompensationsmaßnahmen für die A 17 finden Sie hier:

«« zur News Übersicht

Und was haben Sie geplant?

Haben wir Ihr Interesse geweckt und möchten Sie mehr von uns erfahren?
Treten Sie mit uns in Kontakt!